Das Herrenhaus Hagen, in der Bevölkerung Schloss Hagen genannt, wurde für Hinrich Blome und Lucia Pogwisch von 1647 bis 1649 erbaut. Hagen wurde als zweigeschossiges und dreiflügeliges Bauwerk auf einem Kellersockel mit Tonnengewölben errichtet, die Mitte des Ehrenhofs markiert ein schlanker Treppenturm, der zugleich das mit Sandsteindekor betonte Hauptportal enthält. Aus der südlich ausgerichteten Gartenfassade ragt ein weiterer Gebäudetrakt heraus, der an das bestehende Herrenhaus in der Mitte des 18. Jahrhunderts angefügt wurde und dem Schloss so einen annähernd Y-förmigen Grundriss verleiht. Das Gebäude ist am Übergang der Renaissance zum Barock errichtet worden. Die Räume des Schlosses erhielten bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts aufwändigen Stuckdekor, Supraporten und Zierkamine, die Ausstattung ist zum Teil bis in die Gegenwart erhalten. Zur Ausstattung gehört das so genannte Pogwisch-Zimmer, dessen barocke Wandfassung aus der Zeit um 1725 einzigartig ist in einem schleswig-holsteinischen Herrenhaus.
Südlich oberhalb des Herrenhauses befindet sich ein 4,5 Hektar großer Landschaftspark, der Mitte des 19. Jahrhunderts mit wertvollen Einzelbäumen und Baumgruppen bepflanzt wurde. Nachdem der Park viele Jahrzehnte lang kaum gärtnerisch gepflegt wurde und waldähnliche Züge annahm, konnten im Frühjahr 2009 zahlreiche wildaufgewachsene Bäume in der Nähe des Herrenhauses gefällt werden. Dadurch ist das Herrenhaus vom Park aus sichtbarer geworden. In diesem Zusammenhang ist auch das Gelände um das Herrenhaus herum neugestaltet und bepflanzt worden. Der Park steht ebenso wie das Schloss unter Denkmalschutz.